DIE GESCHICHTE BERLINS
Verein für die Geschichte Berlins e.V, gegr. 1865
Newsletter Nr. 10 - 27. März 2014

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Abonnenten,
herzlich willkommen zu der zehnten Ausgabe unseres Newsletters.

Ihr Internetteam

Inhalt dieses Newsletter
1. Mitteilungen Inhaltsverzeichnis 1. Quartal 2014
2. Veranstaltungskalender März bis April 2014
3. Bibliothek und Archiv
4. Geschichte zum Nachlesen
5. Berlin nah und fern, Rückblick-Dokumentation
6. Informationen unserer Kooperationspartner
7. Fragen an das Forum
8. Buchempfehlung
9. Ein Jahr vor dem Vereinsjubiläum: „150 Jahre“

 


1. Mitteilungen Inhaltsverzeichnis 1. Quartal 2014

Mitteilungen 1. Quartal 2014Inhalt

Jennifer Seyffarth:
Berliner Volks-und Kriegsküchen im Ersten Weltkrieg
Berlin-Preisrätsel 2014 des Vereins für die Geschichte Berlins, gegr.1865,e.V.
Eva-Maria Barkhofen:
Was die Mitglieder bewegt.....Auswertung des Fragebogens

 

Rezensionen:
Landesdenkmalamt: Gartendenkmale in Berlin (Mende)
Düspohl/Moldt: Friedrichshaingeschichte (Mende)
Museum Charlottenburg-Wilmersdorf: Wilmersdorfer Straße (Mende)
 

Aus dem Verein:
Nachlass- Splitter von Julius Beer im Vereinsarchiv
Aus der Bibliothek: Periodika-Vereinsjubilare
Veranstaltungen

 

Das Heft kann jeden Mittwoch ab 15.00 Uhr in der Bibliothek erworben werden

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Tel. 90226449



2. Veranstaltungshinweise

  • Mittwoch, 02. April 2014, 19:00 Uhr
    Der Rüdesheimer Platz – zur Restaurierung des Siegfriedbrunnens von Emil Cauer. Lichtbilder-Vortrag unseres Vorstandsmitglieds Dr. Susanne Kähler.
    Im Zentrum des 'Rheingauviertels' entstand von 1906 an der Rüdesheimer Platz, umgeben von Mietshäusern im 'englischen Landhausstil'. Die Westseite des Platzes nimmt der 'Siegfriedbrunnen' ein, eine von Emil Cauer d. J. gestaltete Brunnenanlage aus dem Jahr 1911. Im Zentrum der Anlage steht Siegfried aus der Nibelungensage mit seinem Hengst Crane. Er wird flankiert von Flusspersonifikationen. Das Ensemble ist bis heute ein beliebter Treffpunkt – insbesondere in den Sommermonaten! Im Vortrag wird über die aktuelle umfassende Restaurierung des Brunnens berichtet. Gäste willkommen!

  • Mittwoch, 09. April 2014, 19:00 Uhr
    Lichterfelde in Geschichte und Gegenwart. Vortrag unseres Mitglieds Wolfgang Holtz.
    Lichterfelde, ehemals ein Teltower Dorf an der Bäke gelegen, gehört zu den ältesten Villenvierteln Berlins, nach 1865 von dem Hamburger Unternehmer von Carstenn nach englischem Vorbild als architektonisch geschlossenes Ganzes vor den Toren Berlins gegründet. Gäste willkommen! Säulen-Saal im Erdgeschoss der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, Breite Straße 36, Berlin-Mitte. Gäste willkommen!

  • Dienstag, 22. April 2014, 18:00 Uhr
    Rundgang in der Villenkolonie Lichterfelde West. Stadtteilrundgang mit unserem Mitglied Wolfgang Holtz.
    Wir sehen die unterschiedlichsten Villen aus der Zeit um 1900. Vgl. den einführenden Vortrag am 9. April. Teilnahme nur für Vereinsmitglieder! Treff: S-Bahnhof Lichterfelde West (S 1), Ausgang Baseler Straße.

  • Sonntag, 27. April 2014, 11:00 Uhr
    Führung in Potsdam am Alten Markt und Neuen Markt mit unserem Vereinsmitglied Horst Peter Serwene.
    Der Alte Markt, ehemals einer der schönsten Plätze Europas, gewinnt seine historische Gestalt wieder zurück. Das Potsdamer Schloss ist mit seinen historischen Außenfassaden als Brandenburgischer Landtag neu aufgebaut worden. Auch die umliegenden Stadtpalais (z.B. Palais Barberini) sollen wiedererstehen. Mit Hilfe von Visualisierungen werden die Planungen anschaulich erklärt. Treffpunkt: Potsdam Hauptbahnhof, oben an der Rolltreppe der S-Bahn aus Berlin(S7).

Alle Veranstaltungen in der Übersicht

 



3. Bibliothek und Archiv


Nachlass-Splitter von Dr. Julius Beer im Vereinsarchiv
Frau Renate Hirmer aus Weiden in der Oberpfalz schenkte dem Verein für die Geschichte Berlins im August 2013 Unterlagen aus dem Nachlass des Vereinsmitbegründers Julius Beer.
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Bibliotheksbericht für das Jahr 2013
Im vergangenen Jahr hatte die Vereinsbibliothek einen Zuwachs von 1.281 Bänden. Hierzu trugen die Buchspenden der Damen Dr. Barkhofen, Haim, Dr. Kähler, Satke und Volland sowie der Herren Bonk, Eikermann, Funke, Giebel, Goerdten, Holtz, Fritz-Peter Hoppe, Kramer, Lange, Märtens,Maikath, Mende, Merkel, Dr. Palm, Plechl, Plickert, Dr. Posth, Schibath, Dr. Schikora, Dr. Schütze, Dr. Simon, Speich und Dr. Uhlitz bei. Darüber hinaus ergänzten wiederum zahlreiche Institutionen durch Geschenk oder Tausch unseren Bibliotheksbestand. Es wurden 1.105 Bände neu in die Regale eingestellt.

Die Kartensammlung hatte 2013  144 Zugänge und umfasst somit insgesamt 4.329 Karten.

Spenden kamen von den Herren Funke, Lange, Mende, Plechl, Dr. Posth, Schibath und Dr. Uhlitz.

Die Anzahl der Besuche in der Bibliothek betrug 168. An Mitglieder wurden 28 Bücher ausgeliehen.

Durch den Verkauf von Dubletten, Jahrbüchern und Mitteilungen des Vereins wurden 463 Euro eingenommen. Die Höhe der Ausgaben betrug 196,75 Euro.

Am 7. September 2013 war die Bibliothek mit einem Stand ganztägig auf dem Petriplatz-Fest vertreten.

Der Schriftentausch mit dem Stadtarchiv München wurde wieder aufgenommen.

Mitarbeiter der Bibliothek verfassten mehrere Beiträge für die „Mitteilungen” sowie den Newsletter und die Webseiten des Vereins.

Nachlass-Splitter des Vereinsmitbegründers Dr. Julius Beer konnten übernommen und gesichtet werden.

Für Besucher und auswärtige Anfragende wurden Fotokopien angefertigt. Dazu kamen die Beantwortung von Anfragen per E-Mail oder Telefon sowie der Versand von Jahrbüchern und Heften der Mitteilungen.

Vor den Vorträgen des Vereins wurden regelmäßig ältere Hefte der „Mitteilungen” und Flyer an die Teilnehmer kostenlos abgegeben.
Berlin, den 24.02.2014 Manfred Funke

Bücher können jeden Mittwoch ab 15 Uhr in der Vereinsbibliothek erworben werden.
Interessenten, die in der Bibliothek mitarbeiten möchten, möchten sich bitte in der Vereinsbibliothek melden. Vorkenntnisse in der Bibliotheksarbeit wären hilfreich.

 



4. Geschichte zum Nachlesen


Wider dem Vergessen
Der Widerstand gegen das NS-Regime war breit gefächert. Er reichte von passiver Resistenz und non-konformem Verhalten bis zu Emigration und dem "generalstabsmäßig" geplanten Attentats- und Umsturzversuch vom 20. Juli 1944.  Im Jahr der Erinnerung sollte nicht an den Widerstand einzelner im damaligen Deutschland gedacht werden.
Verschiedene Links geben darüber Auskunft:
http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/widerstand/
http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/LichtenbergBernhard/index.html
Siehe auch:
http://www.herz-jesu-charlottenburg.de/index.php?page=d_lichtenberg

Henriette Brose - "Die Schinkel trank Thee bei mir"
Aus dem Tagebuch einer Berliner Kaufmannsfrau von 1812 von Gisela Langfeldt
[August 1812], Son[nabend] 29. es war ganz herliches Wetter, ich besorgte den morgen mancherlei häusliche Geschäfte und ging gegen Mittag zu Karstens zum lesen, gleich nach tische ging ich mit den Kindern nach der Buchenlaube, wo ich ein par Stunden mit ihnen blieb. Das Wetter war ganz herlich und die Kinder sehr vergnügt, gegen Abend ging ich nach Pankow und kaufte Blumen, auf den Abend kam Brose und Gropius sehr früh aus Berlin, wir aßen recht vergnügt Abendbrodt und gingen noch zu Fetschows.
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5. Berlin nah und fern


Berlin einmal anders gesehen - Stuckrelief, öffentliche „Möbel", Plastiken, Graffito.
Berlinbilder in loser Reihenfolge, fotografiert von J.K.
Berlingalerie

Vor 85 Jahren trat die Agitprop-Gruppe „Der rote Wedding“ erstmals auf
Im folgenden Beitrag wurde im Jahr 2004 im DeutschlandRadio Berlin berichtet.
Hier kann das Kampflied „Der Rote Wedding“ von Ernst Busch angehört werden.

Vor 50 (40) Jahren verfügt die DDR-Regierung einen Zwangsumtausch
Besucher aus dem Westen müssen fünf Mark umtauschen
Diesen Beitrag konnten die Hörer des Deutschlandfunkes Berlin 2004 im Radio hören und nachlesen.
Ereignischronik: Der Zerfall der DDR

 

Die Zukunft des Petriplatzes Vortrag von unserem Vorstandsmitglied  der Archäologin Claudia Maria Melisch im Berlin-Saal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin. Mittwoch, 29. Januar 2014, Bericht von unserem Mitglied Heidi Foerster
Im gut gefüllten Berlin-Saal wurde von einer sehr inspirierenden Fachkompetenz, der Archäologin, Frau Melisch, dem theologischen Referenten, Herrn Roland Stolte und der Landschaftsarchitektin, Frau Christina Kautz, facettenreich die Zukunft des Petriplatzes vorgestellt.
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Weitere Informationen zur Ausgrabung am Petriplatz siehe weitere Links:
Beitrag von Frau Melisch: Petriausgrabungen

Siehe auch: Die Kirche St. Petri war die Stadtpfarrkirche von Cölln. Nicht weniger als fünf Kirchen standen nacheinander am gleichen Ort. Der letzte Bau, 1852 errichtet, wurde 1945 schwer beschädigt, die Ruine 1960 abgebrochen. Sein Standort war der Petriplatz, der Parkplatz am Ende der Brüderstraße Ecke Scharrenstraße.
Wäre die Petrikirche nicht gewesen, müsste Berlin sein Stadtjubiläum um sieben Jahre verschieben...
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6. Informationen unser Kooperationspartner


Stadtmuseum Berlin

www.stadtmuseum.de

Unser Schadow Gratulationen zum 250. Geburtstag
Sonderausstellung: 28.02. bis 29.06.2014
Die Quadriga auf dem Brandenburger Tor von Johann Gottfried Schadow (1764–1850) ist weltberühmt. Schadow, ein „waschechter“ Berliner, war seinen Zeitgenossen Künstlergenie, gesellschaftlicher Aufsteiger und eben ein „Original“, wie es die Stadt immer wieder hervorbringt. Am 20. Mai 2014 jährt sich der Geburtstag des vielseitigen Bildhauers zum 250. Mal. Aus diesem Anlass veranstalten das Stadtmuseum Berlin und die Schadow Gesellschaft Berlin e.V. eine Jubiläumsausstellung mit mehr als 300 Exponaten.
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7. Fragen an das Forum


Diskutieren Sie mit in unserem Forum zur Geschichte Berlins.

 



8. Buch- und Austellungsempfehlungen

Vera Lourié: Briefe an Dich
Erinnerungen an das russische Berlin
Mit zahlreichen Abbildungen, Herausgegeben von Doris Liebermann, 280 Seiten. Gebunden. Lesebändchen.
€ 22,95  ISBN: 978-3-89561-615-0

"Briefe an Dich" sind die Erinnerungen einer Zeitzeugin des »russischen Berlins« der zwanziger Jahre. In einer Mischung aus Tagebuch und Briefen schildert Vera Lourié, 1901 geboren,  ihre Kindheit und Jugend in St. Petersburg, wo sie behütet aufwuchs und sich als junge Frau der Schauspiel- und Dichtkunst zuwandte. Sie erzählt von der dramatischen Flucht der Familie nach der Oktoberrevolution ebenso anschaulich wie von den russischen Kreisen in Berlin, wo sie in einer Bohème aus Künstlern und Literaten verkehrte, Intrigen und Liebesaffären erlebte.
Den Nationalsozialismus überlebte sie trotz ihrer Kontakte zum deutschen Widerstand, der Festnahme durch die Gestapo und der Inhaftierung ihrer Mutter im KZ Theresienstadt. Ihre beherzte Geistesgegenwart kam ihr auch zugute, als die sowjetische Armee, die bürgerlichen russischen Flüchtlingen feindlich gesonnen war, 1945 einmarschierte. Sie überstand Not und Hunger der Nachkriegszeit und war lange vergessen, bis sie als Literatin und Zeitzeugin wiederentdeckt wurde und sich im hohen Alter noch einmal verliebte. Dies bestärkte sie in der Niederschrift ihrer Erinnerungen, die nun endlich, um autobiografische Texte, Dokumente und Fotos aus dem Nachlass ergänzt, erstmals vollständig veröffentlicht werden.

Siehe auch: Medienkritik zum gleichen Buch auf Deutschlandradio Kultur

Weltkrieg als Kalendergeschichte
Über die Tretmühle von Jahres-und Gedenktagen in den Feuilletons von Ulrich Baron
Deutschlandradio Kultur- Politsches Feuilleton


 




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