Archiv des VfdGB

9. Dezember 1865 (Nr. 22):
Friedrich August Vossberg über die Münzen Berlins, Schreibmaschinen-Abschrift vom Original im Landesarchiv Berlin, 28 S.

24. November 1866 (Nr. 43):
Ferdinand Meyer über das Haus Poststraße 16, 20 S.

26. Oktober 1867 (Nr. 57):
Per Magnus über das Bündnis Gustav Adolfs mit dem Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg, erschienen als Sonderdruck der Haude- und Spener´schen Zeitung vom 3., 4. und 8. November 1867.

16. November 1867 (Nr. 61):
Friedrich Wilhelm Holtze über „Ein Relief an dem Phaland-Dietrich´schen Hause in der Oranienburger Straße“, 2 S. Das Relief wurde gefunden beim Neubau der Häuser Oranienburger Straße 13, 14, 15. Holtze vermutet, bei dem bemalten Sandsteinrelief mit einem Pferd handele es sich um das frühere Wirtshausschild des Gasthofs zum schwarzen Adler.

25. Januar 1868 (Nr. 65):
Louis Schneider „Die Anfänge der Oper in Berlin“. Ein einseitiges Blatt weist lediglich auf den frei gehaltenen Vortrag hin.

8. Februar 1868 (Nr. 67):
Ferdinand Voigt „Erhebung des Zehnten in den neuen Ländern der Mark“, 21 S. Es geht um den jahrelangen Streit der Markgrafen und der Bischöfe von Brandenburg wegen Erhebung des Zehnten bis zum Jahre 1237. Einigung am 28. Oktober 1237, in Abschrift erhalten mit Datum vom 28. Februar 1238.

8. Februar 1868 (Nr. 68):
Carl Brecht „Über die Fürstengruft im Dom zu Berlin“, 42 S. und ein beigelegter Plan der Gruft.

9. Mai 1868 (Nr. 75):
Louis Schneider „Die Polizei-Ordnungen für Berlin und Cölln von 1580, 1604 und 1655 gegen übermäßige Pracht bei Verlöbnissen, Hochzeiten und Taufen“, 41 S.

23. Mai 1868 (Nr. 76):
Nachrichten über die von dem Kommerzienrat Flatau dem Verein geschenkten 38 Stadttorschlüssel.

23. Mai 1868 (Nr. 79):
Fritz Schulz „Die Familien des Marsilius, Marsilie, Marcillier, Marzillger“, 12 S.. Schulz glaubt, in den genannten Familien Nachfahren des ersten urkundlich erwähnten Bürgermeisters Marsilius zu erkennen.

29. August 1868 (Nr. 83):
Gymnasialdirektor aus Neuruppin W. Schwarz „Das Schildhorn bei Spandau und der letzte Wendenkönig“, 18 S.

24. Oktober 1868 (Nr. 88):
Friedrich Adler „Über den Aufenthalt und die Wohnungen Lessings in Berlin“, 66 S.

14. November 1868 (Nr. 89):
Christoph Voigt über „Die älteste urkundliche Erwähnung Berlins in den Jahren 1244-1253“, 23 S. Voigt stützt sich auf die Urkundensammlung in Riedels Codex diplomaticus Brandenburgensis.

28.November 1868 (Nr. 91):
Ferdinand Meyer „Der Scharfrichter und die Hochgerichtsstätten von Berlin“, 58 S.

19. Dezember 1868 (Nr. 97):
Julius Beer „Sonst und jetzt – Der Berliner Wohnungsanzeiger von 1713“, 112 S. Beschreibung der Einwohnerschaft im Sterbejahr des Königs Friedrich I.

11.Mai 1872 (Nr. 200):
Louis Schneider „Die Treckschuten und der Venetianische Gondolier“, 6 S. Bericht über die Schiffsverbindung zwischen Berlin und Charlottenburg in der Zeit von König Friedrich I.

13. Dezember 1873 (Nr. 239):
Louis Schneider über den Besuch der polnischen Prinzessin Therese Kunigunde, Tochter des polnischen Königs Johann III. Sobieski, vom 5. bis 24. November 1694 in Berlin auf der Durchreise nach Wesel. Dort heiratete sie den bayerischen Kurfürsten Maximilian II. Emanuel von Bayern. Der Vortragende hatte seinen Text bereits in der Zweiten Beilage zu den Berlinischen Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen vom 20. Juni 1856 veröffentlicht.

25. Oktober und 13. Dezember 1873 (Nr. 245):
Georg Hiltl „Die Schnarcher, Balger und Pflastertreter“, 60 S. Sittenbilder aus dem 17.-18. Jahrhundert.

8. November 1873 (Nr. 247):
Julius Beer über „Etymologische Untersuchungen über den Namen Berlin von K. A. Mahn 1873“, 9 S. sowie über „Theodor Cotta: Die Heimatkunde für Berlin, 2. Auflage“. 15. S.

22. November 1873 (Nr. 253):
Ernst Fidicin „Wie stand es um Berlin im Jahre 1200“, 30 S.

10. Januar 1874 (Nr. 259):
Leopold Freiherr von Ledebur „Markgraf Christian Ernst von Bayreuth unter der Vormundschaft des Großen Kurfürsten. Mit besonderer Rücksicht auf Berliner lokale Verhältnisse“, 39 S. Das Thema ist vom Autor bereits ausführlicher in den „Märkischen Forschungen“ von 1850, 4. Band S. 280-320 und S. 365-376 behandelt.

28. Januar 1874 (Nr. 262):
Louis Schneider auf dem Stiftungsfest des Vereins im Hotel Imperial ( früher Arnim) über „Urkundlich begründete Geschichte der Berliner Currende“, 146 S. Enthält Abschriften von Urkunden aus dem Geheimen Staatsarchiv vom 15. -18. Jahrhundert sowie die 3. Beilage zur Vossischen Zeitung vom 1. Februar 1874 mit einem Bericht über den Vortrag und das Stiftungsfest.

14. Februar 1874 (Nr. 263):
Friedrich Adami über „ Die Flucht der Kurfürstin Elisabeth aus dem Schlosse zu Köln an der Spree in der Nacht vom 24. zum 25. März 1528“, 97 S.

28. Februar 1874 (Nr. 264):
Carl Brecht über „Die Familie Uhden“, 17 S. Erste namentliche Erwähnung eines Heinrich Uden als Oldermann der Stadt 1311, Ahnenforschung über Berlin hinaus bis zum 19. Jahrhundert.

28. März 1874 (Nr. 270):
Julius Beer „Zur Geschichte der Prenzlauer Straße“, 49 S., eigenhändiges Manuskript von Julius Beer.

30. Mai 1874 (Nr. 277):
Ferdinand Meyer über „Das Mausoleum im Schlossgarten zu Charlottenburg“, 12 S.

23. Juni 1874 (Nr. 282):
Hauptmann Eduard Schnackenburg über die Befestigung Berlins im Jahre 1813. Dem Manuskript liegt ein farbiger Plan der angelegten Schanzen zur Verteidigung gegen das Heer Napoleons bei.

24. Oktober 1874 (Nr. 286):
Carl Brecht über „Die älteren Tiergarten-Denkmäler“, 5 S.

24. Oktober 1874 (Nr. 287):
Fritz Schulz über „Der Regenstein als erster Gevatter von Berlin“, 45 S. Konrad Graf von Regenstein wird in einer Urkunde vom 7. März 1232 nach den Markgrafen Johann und Otto an erster Stelle als Zeuge genannt, hat ansonsten aber nichts mit der Berliner Geschichte zu tun, Die Burg Regenstein befand sich im Harzvorland nördlich von Blankenburg. Das Geschlecht der Blankenburg-Regensteiner starb mit dem Tode des Kindes Johann Ernst im Alter von vier Jahren 1599 aus.

28. November 1874, 19. Dezember 1874 und 27. Februar 1875 (Nr. 290. 291, 293 und 300):
Major Alt aus Gleiwitz „Ein Mobilmachungsplan des Kurfürsten Albrecht Achilles vom Jahre 1477“, Abschriften mehrerer Schreiben des Kurfürsten an seine Räte zu Ansbach von Ende 1471. Es folgt die Abschrift einer Urkunde von 1477 im Geheimen Staatsarchiv über die Vorbereitungen zum Feldzug des Kurfürsten Albrecht Achilles gegen den Herzog Hans von Sagan. Anschließend beschreibt Prof. Holtze die politische Lage im Jahre 1477, Hauptmann Schnackenburg die damaligen Aufstellungen zum Feldzug, Louis Schneider die Fahnen und Banner Brandenburgs allgemein, Major Alt das militärischen Fußvolk (Trabanten) vom 15.-17. Jahrhundert und Major Ising Arkeley und Tross. Alles zusammen 335 beschriebene Seiten.

13. Februar 1875 ((Nr. 298):
Ferdinand Meyer über „Eine Berlinische Hausmarke aus dem Jahre 1541“, 8 S. Der Eigentümer des Hauses Scharrenstraße 12 schenkte dem Märkischen Provinzial-Museum 1875 diese Hausmarke von 1541. Meyer erläuterte allgemein die Verbreitung von Hausmarken mit den Initialen des Eigentümers, später abgelöst von Symbolen oder Hauszeichen und schließlich von Hausnummern.

27. Februar 1875 (Nr. 301):
Fritz Schulz „Über die Friedenslinde in der Hasenheide“, 7 S. Die sog. Friedenslinde auf dem Grundstück des Happoltschen Etablissement wurde angeblich 1815 gepflanzt. In der Zeitschrift „Gartenlaube“ von 1874 wurde auf S. 782 über die Linde berichtet. Der VlfdGB sollte sich auf Bitte der Bürgerschaft für die Erhaltung des maroden Baumes einsetzen. Der Verein entgegnete, der morsche Baum befinde sich auf Privatgelände und mit der Erhaltung des Baumes verknüpfe sich auch keine historische Erinnerung.

13. März 1875 ((Nr. 302):
Rektor R. Fischer über „Ein Berliner Dreigestirn. Graun – Rode – Ramler“, 60 S.

27. März 1875 (Nr. 304):
Friedrich Brose über „Johann Jacobi, Ober-Inspektor der Königlichen und Artillerie-Gießerei zu Berlin“, 36 S.

24. April 1875 (Nr. 306):
Anton Levin „Über den Namen Marsilius“, 27 S., Stellungnahme zu Heft 2 der Schriften des VfdGB über den Schulzen Marsilius von Berlin des Freiherrn von Ledebur, Originalmanuskript aus dem Nachlass von Levin.

19. Mai 1875 (Nr. 307):
Louis Schneider über „ Das Fürstlich Radziwill´sche Palais Wilhelmstraße Nr. 77“, 51 S.

11. August 1875 (Nr. 309):
Carl Brecht „Der Tod des Kurfürsten Joachim II. auf dem Schlosse zu Köpenick und die Folgen für die Berliner Judenschaft“, 130 S.

6. September 1875 (Nr. 310):
Louis Schneider „Der Carlsberg“, drei gedruckte Seiten über den Höhenzug westlich von Potsdam mit dem Karlsturm bei Baumgartenbrück.

25. Januar 1876 (Nr. 321):
Hauptmann Eduard Schnackenburg über die Gnadenbeweise Friedrichs des Großen für die Leistungen des Regiments Baireuth-Dragoner in der Schlacht bei Hohenfriedberg 1745. Sonderdruck des 43. Jahrgangs, 8. Heft der Zeitschrift „Der Soldatenfreund“.

25. März 1876 (Nr. 328):
Schnackenburg über „Das Defensionswerk in der Kurmark Brandenburg während der Regierung des Kurfürsten Johann Sigismund“, 90 S. Die Ausführungen stützen sich auf eine Urkunde aus der Handschriftensammlung der Königlichen Bibliothek (Boruss. 4 Nr. 41) und eine Urkunde im Staatsarchiv zu Magdeburg, betitelt „Defensionswerk, so in der Chur- und Mark Brandenburg anzurichten“.

28. Oktober 1876 (Nr. 324):
Friedrich Budczies über „Johann von Buch“, 18 S. Er kommentiert eine Urkunde von 1355, die vom Brandenburgischen Markgraf Ludwig der Römer für Johann von Buch ausgestellt wurde und liefert biografische Einzelheiten. Es handelt sich um das Originalmanuskript von Budczies. Der Vortrag ist abgedruckt in der Zeitschrift „Der Bär“ vom 15. November 1876.

22. April 1876 (Nr. 334):
Rektor R. Fischer über Rosenfeld und die Rosenfeldianer. Der 1731 in Eisenach geborene Johann Paul Philipp Rosenfeld gab sich ab 1765 als der neue Messias aus und fand in der Umgebung von Berlin auch Zulauf. Er behauptete, das mit sieben Siegeln verschlossene Buch des Lebens zu haben. Um das Erlösungswerk zu vollenden müsse er sieben Jungfrauen haben „und dieselben entsiegeln“. Nach einem Aufenthalt in einem Berliner Irrenhaus gründete er eine Sekte und ließ sich die Töchter zuführen. Erst nach Jahren wurde er auf Beschwerden eines enttäuschten Vaters zu einer Haft in Spandau verurteilt. Der von R. Fischer verfasste Text liegt als Auszug aus der „Berliner Zeitung“ von 1877 in gedruckter Fassung vor.

9. Dezember 1876 (Nr. 352):
Ferdinand Meyer über „Tetzel in Berlin“, 56 S.

24. Februar 1877 (Nr. 361):
Carl Brecht über „Alte Bräuche des Berliner Schlossergewerks“, 18 S.

24. März 1877 (Nr. 366):
Heinrich Wagener über „Das Verhältnis des Lagerhauses in der Klosterstraße zu Berlin zum Großen Potsdamer Militair-Waisenhause“, 27 gedruckte Seiten. Nach Weisung des Königs dienten die Erlöse aus der im Lagerhaus eingerichteten Tuchfabrik dem Unterhalt des Waisenhauses.

14.April 1877 (Nr. 368):
Carl Brecht über „Das Schornsteinfeger-Gewerk und seine alten Gebräuche“, 19 S., beigefügt gedruckt zweifach ein Büchlein „Handwerks-Gebrauch und Gewohnheiten der Schonsteinfeger-Gesellen nebst dazu gehörigen Gesellen-Regeln“.

24. November 1877 (Nr. 382):
Bruno Saul über „Das Niederländische Palais Unter den Linden Nr. 36“, 5 S., Auszug aus der Zeitschrift „Der Bär“ vom 15. Februar 1878

16. Dezember 1877 (Nr. 386):
Dr. Karl Brecht über das Palais des Fürsten Bismarck und seiner früheren Bewohner Wilhelmstraße Nr. 76.

9. Februar 1878 (Nr. 392):
Albert Brachvogel über „Ein Stück Berliner Theatergeschichte“, 53 S. Ausführungen über den Direktor des Berliner Nationaltheaters Johann Jakob Engel und die Aufführungen der Zauberflöte.

23. Februar 1878 (Nr.393):
Wilhelm Petrus Tuckermann „Der Terrakottenfund beim Abbruch des Hauses Spandauer Straße 22“, 14 S. Geborgen wurden 44 Teile aus der Renaissance, Tuckermann meint, es könnten sich evtl. um Bauteile der alten Berliner Domkirche handeln.

23. März 1878 (Nr. 397):
Louis Schneider „Das Derfflinger´sche Haus am Cölnischen Fischmarkt“, 22 S. Abdrucke aus der Zeitschrift „Der Bär“ 1. Mai 1878, 15. Mai 1878 und 15. Juni 1878.

13. April 1878 (Nr. 396):
Ferdinand Meyer über „Das älteste Wohnhaus Berlins“, 7 S., Abdruck aus der Zeitschrift „Der Bär“ vom 15. August 1878. Meyer beschreibt das Blankenfelde-Haus in der Spandauer Straße 49, später abgerissen 1889.

24. April 1880 (Nr. 457):
Freiherr von Fircks „Hans Joachim von Zieten und sein Gedenktag für Berlin“, 7 S.

12. Juni 1881 (Nr. 497):
Friedrich Brose „Geschichte der Stadt Oranienburg (Bötzow)“, 18 S. sowie Ausschnitt aus der Vossischen Zeitung vom 15. Juni 1881 mit einem Bericht über die Wanderfahrt des Vereins nach Oranienburg.

28. Juli 1881 (Nr. 499):
Bauführer Philipp Ludwig „Zur Geschichte des Deutschen Doms“, 19 S. und „Zur Geschichte der Museumsinsel“, 26 S.