Ausschreibung des ’Wissenschaftspreis des Vereins für die Geschichte Berlins e.V., gegr. 1865’

Der Verein für die Geschichte Berlins e.V., gegr. 1865, kurz: VfdGB, vergibt jährlich einen Wissenschaftspreis. Er ist mit maximal 4.000 Euro dotiert. Mit dem Wissenschaftspreis werden von Einzelnen oder in Gemeinschaft verfasste oder geplante Forschungsarbeiten oder Projekte jüngerer Wissenschaftler zur Berliner Geschichte ausgezeichnet - insbesondere aus den Bereichen Sozial- und Gesellschafts-geschichte, Kunst- und Kulturgeschichte, Rechts- und Verfassungsgeschichte, Wirtschafts-, Wissenschafts- und Technikgeschichte. Besonders willkommen sind solche Projekte, in denen die europäischen und globalen Aspekte der Geschichte Berlins berücksichtigt und vermittelt werden.

Gefördert werden können Publikationen, aber auch Ausstellungen, Oral-History-Projekte, die Programmierung von ’Apps’ oder andere innovative Produkte mit historischem Inhalt. Es bestehen keine Vorgaben hinsichtlich des Formats der geplanten Vorhaben. Das Förderprogramm des VfdGB hat auch zum Ziel, außergewöhnliches Engagement für die historische Forschung und forschungsnahe studentische Initiativen oder deren Verbreitung zu unterstützen.

Kriterium für die Vergabe des Wissenschaftspreises ist eine hohe wissenschaftliche Qualität. Nur unveröffentlichte Werke können berücksichtigt werden. Die Arbeiten dürfen noch nicht in einem vergleichbaren Wettbewerb ausgezeichnet worden sein.

Die Preisvergabe erfolgt durch den Vorstand des VfdGB auf Grundlage der Empfehlung einer Jury - unter Ausschluss des Rechtsweges.

Der Bewerbung sind bitte beizufügen:

  • Name und Anschrift, Email-Adresse.
  • Manuskript oder eine ca. zweiseitige Projekt-Skizze, aus der neben dem Thema und den Zielen auch kurze Angaben zur Durchführung hervorgehen.
  • Kurzer Lebenslauf mit wissenschaftlichem Werdegang bzw. Informationen über die Projektgruppe.
  • Bei eingereichten Studienabschlussarbeiten die Gutachten, bei anderen Projekten ein Empfehlungsschreiben einer Hochschullehrerin / eines Hochschullehrers.

Bewerbungsschluss: jeweils Ende August des laufenden Jahres

Für Fragen und die Zusendung Ihrer Bewerbung inkl. Unterlagen nutzen Sie bitte ausschließlich die Email-Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Dr. Manfred Uhlitz, Vorsitzender des VfdGB
Prof. Dr. Susanne Kähler, Stellv. Vorsitzende
Dr. Wolfgang G. Krogel,   Stellv. Vorsitzender

Pressekontakt: Mathias C. Tank, 0160-97260877, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 


Präsentation der bisherigen Preisträgerin und Preisträger des ‘Wissenschaftspreis des Vereins für die Geschichte Berlins e.V., gegr. 1865‘

Trotz des derzeit eingeschränkten gesellschaftlichen Lebens hat sich der VfdGB-Vorstand darauf geeinigt, seine erfolgreiche Kulturarbeit zur Erforschung der Stadtgeschichte weiterzuführen. Dazu gehört der Wissenschaftspreis, dessen Vergabe durch ein Vermächtnis von Dr. Stefan Massante († 2015) und seiner Gattin Dr. Hanna Massante gefördert wird. Die zahlreichen guten Beiträge der Jahre 2018 bis 2020 belegen das hohe fachliche Niveau aller Bewerberinnen und Bewerber, die an unserer mittlerweile tradierten Ausschreibung des Wissenschaftspreises teilnehmen. Der VfdGB-Vorstand orientiert sich bei seinen Entscheidungen an dem Votum der jeweils mit sechs renommierten Mitgliedern besetzten Jury.

Der Vorstandsvorsitzende Dr. Manfred Uhlitz dankte der Teilnehmerin und den Teilnehmern der bisherigen Ausschreibungen sehr herzlich für ihr Engagement!

 

2022

  • Dr. Malte Borgmann
    „Zwischen Notaufnahmelager und Neubauwohnung. Migrations- und Wohnungspolitik in West-Berlin in den 1960er bis 1980er Jahren.“

 

2021

  • Florian Grumbach
    „Predigt, Publikum und Seelenheil - Lutherische Pfarrpraxis im Berlin des 18. Jahrhunderts.“

 

2020

  • Andreas Jüttemann
    „Klinikum Steglitz als Politikum. Die Verwirklichung einer (vermeintlich) US-amerikanischen Krankenhauskultur im Kontext der Studentenbewegung (1957-1974).“
  • Stefan Zeppenfeld
    „Vom Gast zum Gastwirt. Türkische Arbeitswelten in West-Berlin in den 1960er Jahren.“
  • Lobende Erwähnung:
    Carl Schüppel
    „John F. Kennedys ‘Ich bin ein Berliner‘ (Erinnerungsort).“

 

2019

Verleihung des Wissenschaftspreises 2019

  • Professor Paul Nolte / Dr. Hanno Hochmuth
    „Stadtgeschichte als Zeitgeschichte. Berlin im 20. Jahrhundert.“
  • Jan Herres
    „Das Berliner Zimmer. Entwicklungsgeschichte, Szenografie und Nutzungsaneignung eines polyvalenten Raumgelenks.“

 

2018

Bekanntgabe der Preisträger des Wissenschaftspreises 2018

  • Alwin Cubasch
    „Zu Gast im Automaten. Gastrotechnik im Berlin der Jahrhundertwende.“
  • Barbara Laber
    „Möge die Übung gelingen. Die Geschichte chinesischer Akrobaten in Berlin.“

 

Mathias C. Tank
Pressesprecher des Vereins für die Geschichte Berlins e.V., gegr. 1865