Rückblick
Erkundungen in Dahlem, 2. Teil
Der Veranstaltungsort wird nach Anmeldung bekanntgegeben!
Wir besuchen die Annenkirche, eine der ältesten Dorfkirchen Berlins. Auf dem Friedhof sind viele bekannte Berliner begraben. Im Gemeindehaus (heute „Martin-Niemöller-Haus“) begann der Widerstand gegen die Gleichschaltung der evangelischen Kirche („Deutsche Christen“) nach der Machtergreifung 1933. Das Arndt Gymnasium, 1908 als Schullandheim für preußische Adlige gegründet, wurde erst nach 1945 eine staatliche Schule. Der alte Dorfkrug und die Domäne Dahlem (Museum) bilden den Ortskern. Über die Pacelliallee erreichen wir die Semmel Villa (heute Botschaft Iraks). Im Dol 27 gegenüber erfahren wir vom „Generalplan Ost“ zur Besiedelung osteuropäischer Länder. Im Dol 5 war 1936-1939 eine Schule für jüdische Kinder, danach die Nachrichtenzentrale des Außenministeriums. Ende des Rundgangs am U-Bahnhof Podbielskiallee.
Anmeldung erbeten bei Pfaffenberger@DieGeschichteBerlins.de oder telefonisch (030) 63 96 75 55.
Auf Rilkes Spuren zur Ribbentrop-Villa
Treff: Dorfkirche Schmargendorf, 14199 Berlin, Breite Str. 38/Ecke Kirchstraße
Das beschauliche Schmargendorf bietet den Geschichtsinteressierten erst auf den zweiten Blick Interessantes: Nicht zuletzt eine ausgefallene Kriminalgeschichte. Hier trug sich hinter biederen Fassaden Abgründiges zu. Der geführte Stadtspaziergang beginnt mit der alten Dorfkirche - der kleinsten im Berliner Stadtgebiet. Sie war Zeugin der Geschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart. Sozialgeschichtlich interessant ist die Separation im 19. Jahrhundert, die aus Schmargendorf ein Bauerndorf machte. Am Ende des Jahrhunderts entstand hier eine Amüsiermeile, an der Familien Kaffee kochen konnten. Der Lärm der Ausflügler störte den Dichter Rilke, der liebeskrank in einer Mansarde hauste. An der Grenze zu Dahlem spielte sich eine Intrige ab, die in die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler mündete. Der Stadtspaziergang führt zum Ausgangspunkt zurück, wobei der Schauplatz eines spektakulären Amoklaufs und das Wohnhaus von "Dr. Mord" aufgesucht werden.
Treff: Dorfkirche Schmargendorf, Breite Str. 38/Ecke Kirchstraße, 14199 Berlin-Schmargendorf. Bus 186.
Das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (GStA PK)
Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, 14195 Berlin, Archivstraße 12-14
Wir besuchen eines der größten deutschen Staatsarchive. Es beherbergt vor allem zahlreiche Dokumente Brandenburg-Preußens von historischer Bedeutung in seinen Beständen. Gegenwärtig verwahrt es ca. 38 000 laufende Meter Archivalien. Nach einem einführenden Vortrag zur Geschichte und Gegenwart des Archivs, zu den Überlieferungen und Aufgabenbereichen sowie über die Nutzungsmöglichkeiten findet eine Hausführung statt.
Anmeldung bei Dr. Manfred Uhlitz per Mail oder Postkarte erforderlich. Ein 2. Termin ist für den 13. September vorgesehen. Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Archivstraße 12-14, 14195 Berlin-Dahlem. U3 (Dahlem-Dorf oder Podbielskiallee), Bus M 11, X 83, 110.
Brot aus Berlin - Paech-Brot und die Zukunft des Backens
Goldbergsaal des Ludwig-Erhard-Hauses, 10623 Berlin, Fasanenstraße 85
Im 20. Jahrhundert vollzog sich die Industrialisierung der Bäckerei und sicherte durch ihre hohe Brotproduktion die Ernährung der industriellen Ballungszentren und Metropolen. In Berlin hat Eberhard Paech diesen Transformationsprozess von der handwerklichen zur industriellen Produktionsweise ganz wesentlich mitgeprägt. Hartmut Grahn, Präsident der Vereinigung der Backbranche, referiert über Aufstieg und Niedergang von Paech-Brot. In einem Ergänzungsvortrag kontrastiert die Berliner Bäckerinnung ihr Jubiläum - 750 Jahre! - mit der Gegenwart und Zukunft des Bäckerhandwerks. Kooperationsveranstaltung mit dem Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchiv e.V.
Die Veranstaltung findet unter den Auflagen der Covid-Eindämmungsverordnungen wahrscheinlich unter 2G-Bedingungen statt. Bitte melden Sie sich an: mail@bb-wa.de / (030) 411 90 698. Kostenbeitrag 6 € pro Person. Goldbergsaal des Ludwig-Erhard-Hauses, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin-Charlottenburg. S- und U-Bahn Zoologischer Garten.
Die Kulturgeschichte des Gartendenkmals Großer Tiergarten
Berlin-Saal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 10178 Berlin, Breite Straße 36
Wir bitten um Beachtung: Aktuelle Informationen zu Ihrem Besuch in der ZLB.
Der Berliner Tiergarten ist ein hervorragendes Beispiel für die konservatorische Methodik in der Gartendenkmalpflege.
Gäste willkommen, Eintritt frei.
Berlin Upper East Side – Die unbekannte Glühlampenstadt
Kooperationsveranstaltung mit dem Kulturraum Zwinglikirche e.V.
Der Veranstaltungsort wird nach Anmeldung bekanntgegeben!
Die ‚Lampenstadt‘ am Osthafen war ein klassischer Industriestandort des Berliner Ostens zwischen dem Osthafen an der Stralauer Allee und der S-Bahn – ein schmales Handtuch! Wer es nicht kennt, wird es kaum aussuchen, wer es entdeckt, staunt über seine Geschichte. Hier treffen Gründergeist und Niedergang, Vergessen und Wiedererwachen in einzigartiger Weise aufeinander. Bei dem Stadtspaziergang wird Bau- und Stadtgeschichte unterhaltsam mit Sozial- und Familiengeschichte verbunden. Bei Regen findet die Veranstaltung als Vortrag in der Zwinglikirche, Eingang Hauptportal Danneckerstraße/Rudolfstraße, statt. Vgl. die Rezension zum Thema in diesem Heft!
Anmeldung bei Manfred Uhlitz, Uhlitz@DieGeschichteBerlins.de, Telefon (030) 305 81 23. Treff: Auf dem U-Bahnhof Warschauer Straße.
Die Geschichte des Siemens Unternehmensarchivs – Das Gedächtnis der Siemens AG
Berlin-Saal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 10178 Berlin, Breite Straße 36
Wir bitten um Beachtung: Aktuelle Informationen zu Ihrem Besuch in der ZLB
Der Vortrag thematisiert anhand ausgewählter Archivalien die Geschichte des zweitältesten Unternehmensarchivs Deutschlands, das als Gedächtnis der Siemens AG bezeichnet werden kann, und gibt einen Einblick in die vielfältigen Aufgaben des Archivs.
Gäste willkommen, Eintritt frei.
Abgesagt: Die Kulturgeschichte des Gartendenkmals Großer Tiergarten
Berlin-Saal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 10178 Berlin, Breite Straße 36
Pandemiebedingt steht uns der Berlin-Saal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin auch im März leider nicht zur Verfügung - wir müssen die Veranstaltung leider absagen.
Der Berliner Tiergarten ist ein hervorragendes Beispiel für die konservatorische Methodik in der Gartendenkmalpflege. Die Zeit der „schöpferischen Denkmalpflege“ haben wir längst überwunden und fühlen uns heute dem Original, dem authentisch überlieferten Gartenerbe verpflichtet. Insofern hat die Berliner Gartendenkmalpflege die noch bis in die 1970er-Jahre anhaltende permanente Neu- und Umgestaltung des Tiergartens beendet und mit Hilfe eines Parkpflegewerkes die Grundlagen für eine wissenschaftlich-konservatorisch anspruchsvolle Weiterentwicklung dieses Parkes von nationaler Bedeutung geschaffen. Ort: Berlin-Saal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, Breite Straße 36, 10178 Berlin-Mitte, Gäste willkommen, Eintritt frei.
Abgesagt: Zum 150-jährigen Bestehen der Berliner Ringbahn
Berlin-Saal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 10178 Berlin, Breite Straße 36
Pandemiebedingt steht uns der Berlin-Saal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin im Januar und Februar leider nicht zur Verfügung - wir müssen die Veranstaltung leider absagen.
Mit der Industrialisierung und Entwicklung der Metropole entsteht die Ringbahn Ende des 19. Jahrhunderts. Neben Wohnquartieren wachsen parallel zum Schienenstrang unterschiedliche Industriestandorte. Die Eingemeindung vieler Brandenburger Städte entlang der Ringbahn führt 1920 dazu, dass der Ring auf einmal mitten in Groß-Berlin und nicht mehr zu großen Teilen inmitten von Brandenburger Ackerland liegt. Seitdem wird die Hauptstadt in zwei Hälften eingeordnet, innerhalb und außerhalb des Rings. Eine große Zäsur in der Entwicklung der Ringbahn war der Zweite Weltkrieg. Die Bahnstrecke wird schwer beschädigt und in der Nachkriegszeit nicht wieder mit allen Verbindungen komplett aufgebaut. Erst 41 Jahre nach der Teilung Berlins wird der S-Bahnring 2002 wieder geschlossen. So ist die S-Bahn auf dem Ring ein Symbol des Kalten Krieges und der Vereinigung zugleich. Sven Heinemann stellt in seinem frei gehaltenen Vortrag sein neues Buch Die Berliner Ringbahn vor. Gäste willkommen, Eintritt frei.
Abgesagt: Die Geschichte des Siemens Unternehmensarchivs, dem Gedächtnis der Siemens AG
Berlin-Saal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 10178 Berlin, Breite Straße 36
Pandemiebedingt steht uns der Berlin-Saal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin im Januar und Februar leider nicht zur Verfügung - wir müssen die Veranstaltung leider absagen.
„Ich halte es der Ordnung wegen für nötig, dass an einer Zentralstelle das Wesentliche sich sammelt und dort mit leichter Mühe eingesehen und bearbeitet werden kann“, äußerte Wilhelm von Siemens, der zweite Sohn von Werner von Siemens, zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Diese Zentralstelle, das heißt das Siemens-Unternehmensarchiv, wurde 1907 begründet. Heute umfassen die Bestände des zweitältesten Unternehmensarchivs Deutschlands unter anderem mehr als 10 000 laufende Meter Schriftgut, über eine Million Fotos und rund 8 000 Filme. Hinzu kommen eine Bibliothek und eine umfangreiche Sammlung historischer Exponate. Der Vortrag thematisiert anhand ausgewählter Archivalien die Geschichte dieser unternehmensinternen nstitution und gibt einen Einblick in die vielfältigen Aufgaben des Archivs.