Rückblick
Dr. Julius Beer und Ferdinand Meyer
Gedenktafel, 10117 Berlin, Unter den Linden 13-15
Ende 1864 riefen der jüdische Arzt Dr. Julius Beer und der Magistrats-Sekretär Ferdinand Meyer zur Gründung eines Geschichtsvereins auf, um die weniger werdenden alten Zeugnisse der Stadt kommenden Generationen möglichst zu erhalten. Am 28. Januar 1865 versammelten sich die Interessierten zu der konstituierenden Sitzung im Café Royal, Unter den Linden Ecke Charlottenstraße. Heute befinden sich an dieser Stelle in einem 1922/25 errichteten Bankgebäude die Deutsche Bank und das Guggenheim-Museum. Mit dieser Berliner Gedenktafel ehren wir die beiden Vereinsgründer am Gründungsort. Nach Ansprachen von Staatssekretär André Schmitz und Dr. Manfred Uhlitz sowie der Enthüllung der Tafel lädt der Verein zu einem Umtrunk ein.
Natur-Park Schöneberger Südgelände
Der Veranstaltungsort wird nach Anmeldung bekanntgegeben!
Der Rangierbahnhof Tempelhof wurde nach dem Zweiten Weltkrieg stillgelegt. Im letzten halben Jahrhundert entwickelte sich auf dem Gelände eine vielfältige und artenreiche Naturoase. Einige Gebäude und Bauten der Bahnepoche sind erhalten, so z.B. die Brückenmeisterei, der Wasserturm und die 4000 qm große ehemalige Lokhalle.
Dauer ca. 2,5 Stunden. Umlage für die Führung 6 Euro p.P. (ein Euro Ermäßigung für Inhaber von Grün-Berlin-Jahreskarten – bitte bei der Anmeldung angeben). Max. 25 Personen. Schriftliche Anmeldung bitte bei Dirk Pinnow.
Rathausplatz
Vortrag und Diskussionsbeitrag von Florian Mausbach, Präsident des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung a.D.
Berlin-Saal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 10178 Berlin, Breite Straße 36
Berlin hat ein Regierungszentrum am Spreebogen mit Bundeskanzleramt und Bundestag sowie ein kulturelles Zentrum mit der Schloss- und Museumsinsel. Was Berlin fehlt, ist eine bürgerliche Mitte. Rund um Nikolaikirche und Marienkirche, um Berliner Rathaus und Stadthaus war und ist die historische Mitte der Bürgerstadt Berlin. Die Geschichte kommunaler Selbstverwaltung gilt es aufzugreifen und mit einem großen Rathausplatz fortzuentwickeln. Gäste willkommen! Ort: Berlin-Saal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, Breite Straße 36, Berlin-Mitte.
Ausstellungsbesuch König & Kartoffel
Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, 14467 Potsdam, Am neuen Markt 9
Neben Schlachtenlärm und Flötenspiel gilt die Verbreitung der Kartoffel in seinem Land noch heute als größte Tat Friedrich II. Zahlreiche Legenden ranken sich um die „Kartoffelbefehle“ des Königs, viele Geschichten werden seit Generationen überliefert und sind noch immer populär. Für die qualifizierte Führung wird eine Umlage nach Teilnehmerzahl plus 3,50 ermäßigter Eintritt in das Museum erbeten. Max. 25 Personen.
Bitte anmelden bei Jörg Kluge, Mobil 0171-306 57 60 oder E-mail: kluge@DieGeschichteBerlins.de
Treffpunkt: Kasse im Potsdamer Kutschstall, Am Neuen Markt. S-Bahn (S7) bis Hbf. Potsdam, von dort 5 Minuten Fußweg oder mit Bus/Straßenbahn bis Haltestelle „Alter Markt“. Parkplätze in der Tiefgarage, Einfahrt über Werner-Seelenbinder-Straße.
Spätsommerlicher Ausflug nach Erkner
Der Veranstaltungsort wird nach Anmeldung bekanntgegeben!
Ausflug in Berlins Nachbarschaft:
Nach unseren Besuchen in Bernau und Teltow gilt unser nächster Ausflug der Stadt Erkner. Diese wurde 1579 erstmals unter dem Namen „Arckenow“ im Rüdersdorfer Kirchenbuch als Wohnstätte eines Fischers erwähnt. Bis 1701 wuchs die Fischersiedlung lediglich auf sieben Häuser an. Dies änderte sich, als 1712 in Erkner eine Posthalterei für die neue Postlinie von Berlin nach Frankfurt (Oder) eingerichtet wurde. Wir erhalten eine Führung durch die Stadt entlang der Friedrichstraße bis zum Heimatmuseum, welches wir anschließend besichtigen. Nach einer Mittagspause (Selbstversorger-Imbiss, Getränke werden angeboten) erhalten wir aus Anlass des 150. Geburtstags des Dramatikers und Schriftstellers Gerhart Hauptmann eine Führung durch das Gerhart-Hauptmann-Museum in der Villa Lassen. Dauer ca. 5 Std.
Umlage für Führung und Eintritt: 5 Euro p.P., max. 25 Pers. Schriftliche Anmeldung bitte bei Dirk Pinnow.
Informationsbesuch im Klärwerk Waßmannsdorf
Der Veranstaltungsort wird nach Anmeldung bekanntgegeben!
Themenreihe „Ver- und Entsorgung in Berlin":
Die Anlage gilt heute als eine der modernsten der Region. Die Anfänge reichen jedoch in das Jahr 1927 zurück, als wegen Überlastung der Rieselfelder eine Vorkläranlage in Betrieb genommen wurde. 1998 kam eine weitere biologische Reinigungsstufe dazu. Das Klärwerk Marienfelde wurde seinerzeit stillgelegt, weil dessen Abwassermengen nun in Waßmannsdorf aufgenommen werden konnten. Dort ist eine Reinigung von 230.000 Kubikmetern Abwasser pro Tag möglich.
Dauer der Führung ca. 3 Std. Max. 30 Pers. Schriftliche Anmeldung bitte bei Dirk Pinnow.
Auf Spurensuche in Johannisthal
Der Veranstaltungsort wird nach Anmeldung bekanntgegeben!
Stätten der Luftfahrtgeschichte in Berlin-Brandenburg:
Der damalige „Motorflugplatz Johannisthal-Adlershof" wurde als einer der ersten Flugplätze Deutschlands 1909 eröffnet. Die zivile Nutzung endete 1923 mit der Eröffnung des Zentralflughafens Tempelhof, endgültig geschlossen wurde er 1995. Nachdem wir vor einigen Jahren in lockerer Reihenfolge Gatow, Schönefeld und Tempelhof erkundeten, setzen wir unsere
Reihe zur regionalen Luftfahrtgeschichte fort und suchen nach Spuren der ehemaligen Nutzung wie auch nach Besonderheiten der heutigen Funktion des Geländes.
Umlage Führung: 5 Euro p.P.,
max. 25 Pers. Schriftliche Anmeldung bitte bei Dirk Pinnow.
Historischer Sommerspaziergang Rummelsburger Bucht
S-Bahnhof Rummelsburg, Ausgang Nöldnerstraße, 10317 Berlin, Nöldnerstraße 1
An der Rummelsburger Bucht wurden 1859 das städtische Friedrichs-Waisenhaus und 1879 das städtische Arbeitshaus errichtet. 1867 siedelte sich dort die Gesellschaft für Anilin-Fabrikation an. Daraus wurden später die Aceta-Werke, die das vom Chemiker Paul Schlack 1938 erfundene Perlon produzierten. Aus dem Arbeitshaus wurde das Gefängnis Rummelsburg. Der Berliner Senat hat die nördlich des Rummelsburger Sees gelegenen Flächen und die Halbinsel Stralau 1994 als städtebauliches Entwicklungsgebiet festgelegt. Die versiegelten Flächen im ehemaligen Gewerbegebiet wurden aufgebrochen, Altlasten im Erdreich mussten abgetragen werden, der Uferbereich des Rummelsburger Sees wurde naturnah gestaltet und Maßnahmen zur Sanierung des Sees eingeleitet. Der Spaziergang dauert ca. zwei Stunden. Im Anschluss geselliges Beisammensein bei Kaffee und Kuchen auf eigene Rechnung. Anmeldung nicht erforderlich.
Rundgang auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde
Der Veranstaltungsort wird nach Anmeldung bekanntgegeben!
Der Zentralfriedhof Friedrichsfelde ist mit der „Gedenkstätte der Sozialisten" alljährlich Treffpunkt von Gedenkveranstaltungen. Er bietet jedoch wesentlich mehr, denn er ist der älteste Parkfriedhof Berlins. Unter der Ägide des u.a. für das Bestattungswesen zuständigen Stadtrats Ernst Friedel wurde er von Gartenbaudirektor Hermann Mächtig geschaffen. Beide wurden auf dem Friedhof beigesetzt. Ernst Friedel, Vorsitzender des Vereins für die Geschichte Berlins von 1884 bis 1891, wurde auf den Tag vor genau 175 Jahren, am 23. Juni 1837, geboren. Andere bekannte Namen sind: Friedrich Simon Archenhold, Begründer der Treptower Sternwarte, Käthe Kollwitz sowie Otto Nagel. Wir sehen auch das Grab des 1912 verstorbenen Berliner Oberbürgermeisters Martin Kirschner, Ehrenmitglied unseres Vereins. Dauer ca. zwei Stunden. Max. 25 Teilnehmer.
Schriftliche Anmeldung bei Dirk Pinnow erbeten.
Stadtparks Steglitz
Parkeingang Bismarck- / Ecke Albrechtstraße, 12167 Berlin, Albrechtstraße 44
Der Stadtpark wurde 1906 bis 1914 von den Gartenarchitekten Zahn und Korte geschaffen. Er ist gut zwölf Hektar groß und gehörte einst mit der Schäferei Birkbusch zum Steglitzer Gutsbesitz. Mit Hilfe zahlreicher historischer Ansichten können überraschende Veränderungen nachvollzogen werden, sowohl hinsichtlich der gärtnerischen wie auch der umgebenden architektonischen Gestaltung. Treff: Parkeingang Bismarck- / Ecke Albrechtstraße. S1/U9 (Rathaus Steglitz) oder Bus 282, 380 bzw. X83 bis Haltestelle Albrechtstraße.