Digitales Fotoarchiv des Vereins für die Geschichte Berlin
Foto rechts: F. Albert Schwartz, Wanderfahrten des Vereins für die Geschichte Berlins, 18.09.1884, Mi- N 919
Seit 2019 werden die Bildbestände des Vereins digital archiviert. Begonnen wurde mit dem am häufigsten nachgefragten Ortsteil Berlins, der historischen Mitte. Insgesamt liegen bereits aus diesem Ortsteil über 27.000 Digitalisate in unserer umfangreichen Datenbank vor, an der vorrangig der Leiter der Fotothek, Lothar Semmel, arbeitet. Inzwischen sind über 6.000 Aufnahmen aus den Ortsteilen Tiergarten, Hansaviertel und Moabit hinzugekommen, die Bernd Engelke in jahrelanger Arbeit erstellt hat. Seit dem letzten Jahr arbeitet er am Ortsteil Kreuzberg, aus dem er bereits über 4.000 Aufnahmen neu für die Datenbank aufbereitet hat und die jetzt zum ersten Mal abgerufen werden können. Melanie Simons arbeitet an Prenzlauer Berg und Eva Rothkirch an Charlottenburg. Sie wird in Kürze mit dem Bereich Friedrichshain beginnen. Jakob Schneider hat Pankow und seine angrenzenden Ortsteile übernommen.
Erfasst wurden sämtliche Fotos und Diapositive des Vereins sowie die zahlreichen Bild-Reproduktionen aus den Fotobänden unserer Bibliothek. Viele Vereinsmitglieder haben uns zudem ihre privaten Fotosammlungen zur Verfügung gestellt. Auch die 2010 an den Verein übergegangenen Foto- und Diabestände des aufgelösten Luisenstädtischen Bildungsvereins konnten inzwischen komplett erfasst werden.
Hier und bei vielen anderen Digitalisaten liegen die Bildrechte nicht immer beim Verein, so dass wir Ihnen die Fotos aus urheberrechtlichen Gründen nicht auf unserer Webseite präsentieren können. Allerdings können Sie die detailliert geführte Datenbank mit der nachfolgenden Suchmaske nach für Sie interessanten Motiven durchsuchen. Geben Sie Ihren Suchbegriff bei „Motiv“ oder bei „Beschreibung“ ein, das Programm zeigt Ihnen dann sehr schnell die dazu gefundenen Digitalisate mit den jeweiligen Inventarnummern, die zu Ihren Suchbegriffen passen. Zusätzlich finden Sie eine Datierung der Abbildung sowie einen Hinweis auf den Fotografen, sofern er bekannt ist.
Wenn Sie sich für eine oder mehrere dieser Archivalien interessieren, so schreiben Sie eine Mail an Semmel@DieGeschichteBerlins.de , den Leiter der Fotothek. Sofern die Aufnahme als gemeinfrei gelten kann oder der Verein im Besitz der Bildrechte ist, können wir Ihnen die Digitalisate in der Regel per Mail zur Verfügung stellen. Für Vereinsmitglieder ist dieser Service kostenlos, Gäste werden um eine Spende für den Verein geben. Es werden auch umfangreichere Suchaufträge bearbeitet. Bei urheberrechtlichen Sperren können wir trotzdem einen Termin im Archiv vereinbaren, so dass Sie sich die Abbildungen wenigstens einmal anschauen können.
Das Digitalisierungsprojekt ist sehr erfolgreich. Viele Nachfragen erreichen uns und werden in der Regel schnell bearbeitet. Für weitere Ortsteile Berlins (es gibt insgesamt 97!) suchen wir weiterhin interessierte Vereinsmitglieder mit Ortskenntnis und Freude an der Archivierungsarbeit. Eigenes Bildmaterial darf eingebracht werden. Die Dateneingabe kann vom häuslichen PC erfolgen, lediglich ein Scanner und eine gemeinsame Einarbeitung in das anwenderfreundliche Fotoverwaltungsprogramm ist erforderlich. Als Bonus haben alle Helferinnen und Helfer Zugriff auf die komplette Datenbank.
Lothar Semmel, im Juni 2025