In dem genannten Buch "Berliner Leben 1806 - 1847" wird von den Herausgebern lediglich in einer Fußnote Wisotzky als eine Restauration in der Scharrenstraße bezeichnet. In dem abgedruckten Text wird von einem Wisotzkyschen Saal gesprochen, der Text soll von Korth stammen ("Gemälde von Berlin"). Damit ist das Buch "Neuestes topographische-statistisches Gemälde von Berlin und dessen Umgebungen" von Dr. Korth, erschienen in der Schlesingerschen Buch- und Musikalienhandlung Berlin 1821, gemeint. Auf Seite 540 schreibt Dr. Korth:
"Die Wintervergnügungen der untern Volksklassen beschränken sich einzig und allein auf die öffentlichen Tabagien mit Tanzsälen. Unter den sehr zahlreichen Belustigungsörtern dieser Art, gehören zu den besuchtesten: die Säle von Henkel, Krausenstraße Nr. 10; Wisotzky, Stallschreibergasse Nr. 43; Kühne, Sebastians- oder Louisen-Kirchgasse Nr. 20; Dalchow, letzte Straße Nr. 58; Dietrich, neue Friedrichstraße Nr. 24; Sternsdorf (Silbersaal), Alexanderstraße Nr. 12; Witwe Schulz, Hospitalstraße Nr. 11; Witwe Stabenow, neue Kommandantenstraße Nr. 25; Sommer, heilige Geiststraße Nr. 11; Gentz, Zimmerstraße Nr. 78; Christiani, Zimmerstraße Nr. 39; Dietrich, Stralauer Straße Nr. 46; Fränkel, Frankfurter Linden Nr. 28; Kams, Lindenstraße Nr. 121, Pauly, Splittgerbergasse Nr. 2; Hering, der 2te (Apollosaal) vor dem Oranienburger Thore; Hering der 1ste, vor dem Rosenthaler Thore; Kühn, vor dem Halleschen Thore Nr. 4.
An diesen Orten findet man nicht nur warme und kalte Speisen, Weiß-, Braun- und andere Arten Biere, Weine, Branntweine und Liqueure bei den Vergnügungen des Tanzes und der Musik, sondern es werden auch noch an verschiedenen Abenden in der Woche besondere Bälle, Pickenicks (besonders Erbs- und Wurstpickenicks), Konzerte oder musikalische Unterhaltungen, türkische Ballets und andere Tanzbelustigung, als Pfeifen-, Brezel-, Napfkuchen- Tänze, Marionettenspiele usw. arrangiert.
Bei Wisotzky läßt sich zu verschiedenen Malen in der Woche der beliebte Volkssänger Jakoby hören, und wird wegen seiner seiner treffenden , oft sehr handgreiflichen Anspielungen aus so manchen Lebensverhältnissen herzlich belacht und beklatscht. Was ein Unzelmann dem gebildeten Berliner Publikum auf der Bühne ist, das ist Jakoby der untern Volksklasse im Wisotzkyschen Saale..."
Ein Tischler C. F. Schmidt wohnte auch auf dem Wisotzkyschen Grundstück Stallschreibergasse 43, vielleicht besteht da eine Beziehung zur Gastwirtschaft Schmidt in der Scharrenstraße.