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Allgemeine Fragen zur Geschichte Berlins

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Re: Berliner Komponisten 29 Jul 2006 15:55 #1154181316

  • Martin Mende
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Sehr geehrter Herr Helzel,
in Ergänzung meiner letzten Antwort kann ich Ihnen noch mitteilen, dass ich soeben den Rest der Blumenstraße besucht habe. Der gesamte Abschnitt von der Alexanderstr. bis zur Krautstr. wurde in der DDR-Zeit aufgelassen und mit Plattenbauten quer überbaut. An der Ecke zur Krautstr. befindet sich eine Grünanlage mit Büschen, in etwa der früheren Hausnummer 34 entsprechend. Gegenüber beginnt das Reststück der alten Blumenstr. mit einer Neubebauung von 1996. Als einziges Haus der alten Blumenstr. ist das Eckhaus zur Andreasstr. mit der Hausnummer Blumenstr. 49 erhalten, ein Bau von ca. 1890. Auf der gesamten Nordseite der jetzigen Blumenstr. steht kein einziges Haus mehr. Sollte Ihr Weg einmal nach Berlin führen, fahren Sie mit der U-Bahn bis Strausberger Platz und verlassen den Bahnhof entgegengesetzt der Fahrtrichtung ab Alexanderplatz und Sie kommen nach wenigen Schritten nach Süden zur Blumenstr.
Mit freundlichen Grüßen nach Hamburg

Martin Mende

Re: Berliner Komponisten 28 Jul 2006 09:52 #1154073152

  • Martin Mende
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Die Angabe des Zentrums für Berlin-Studien für 1864 ist richtig, nach dem Adressbuch von 1864 ist L. Kaun mit seiner Shawls- und Tücherfabrik für 1864 in der Blumenstraße 43 angegeben. Im Adressbuch von 1863 steht noch die Anschrift Blumenstraße 34a. Später findet man die Fabrik unter O, Am Ostbahnhofe 9.
Richard Kaun wird in den Adressbüchern 1883 - 1885 als Wohnungsinhaber nicht aufgeführt, auch als Musikalienhandlung ist er in dieser Zeit nicht unter den Gewerbetreibenden gelistet.
Mit freundlichen Grüßen

Martin Mende

Re: Berliner Komponisten 26 Jul 2006 23:25 #1153949143

  • Gerhard Helzel
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Also ist Hugo Kaun in der Blumenstraße 34 a geboren. Allerdings hat mir das Zentrum für Berlin-Studien mitgeteilt, daß L.(udwig) Kaun (= der Vater) 1864 in der Blumenstraße 43 gewohnt habe. Falls das nicht ein Zahlendreher ist, ist L. Kaun 1864 umgezogen. Ich wüßte nun gerne, ob diese Häuser noch stehen oder ob man sie wenigstens noch lokalisieren kann. Die Numerierung wurde übrigens irgendwann nach 1903 umgestellt, teilweise um 10 vermehrt, so war die frühere Nr. 39 im J. 1955 die Nr. 49.
Ich wüßte auch noch gerne, wo das Musikaliengeschäft von Kauns Bruder Richard genau war, das er 1885 (oder schon 83) im Osten Berlins eröffnete.
Jedenfalls vielen Dank für Ihre Recherche.
Gerhard Helzel

Re: Berliner Komponisten 23 Jun 2006 15:44 #1151070264

  • Martin Mende
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Im Adressbuch von 1863 findet man in dem beschriebenen Bereich um das jetzige Frankfurter Tor zwei Eintragungen unter dem Namen "Kaun":
L. Kaun, Shawls- und Tücherfabrik, Blumenstr. 34 a
J. L. Kaun, Weber, Krautstr. 53
Die Blumenstraße verlief früher von der Alexanderstr. in Mitte zur Andreasstr. im Bezirk Friedrichshain, ist heute aber nur noch die Verbindung zwischen Lichtenberger und Andreasstr.
Die Krautstr. führt in Friedrichshain von der Holzmarktstr. zur Blumenstr.

Wegen evtl. Fotos aus der Zeit um 1890 empfehle ich eine Nachfrage beim Landesarchiv Berlin, Eichborndamm 115

Mit freundlichen Grüßen
Martin Mende

Berliner Komponisten 22 Jun 2006 16:37 #1150987041

  • Gerhard Helzel
  • Gerhard Helzels Avatar Autor
Ich möchte gerne wissen, wo genau (Straße, Nr.) der Berliner Komponist Hugo Kaun am 21. 3. 1863 geboren wurde. Es war ganz nahe bei der Weberwiese, am Frankfurter Tor.
Falls sich jemand für Kaun interessiert, würde es mich freuen. Seine 1. Symphonie "An mein Vaterland" gab ich soeben heraus
(Näheres: www.romana-hamburg.de/Kaun.htm)
Gerne würde ich auch Photos aus der Zeit um 1890 bestaunen, welche die Gegend ums Frankfurter Tor zeigen, doch gibt es zu wenig.
Schöne Grüße
Gerhard Helzel