Ich hatte in der Vergangenheit die Gelegenheit, das sehr umfangreiche Archiv des Springerverlages näher kennenzulernen. Stolz berichteten die sehr kompetenten und freundlichen Herrschaften dort mir, das es sich im Bezug auf die "Tante Voss" um die wohl vollständigste Sammlung überhaupt handeln würde. Sollten Sie also nähere Informationen zur Vossischen Zeitung benötigen, so wenden Sie sich bitte an das Archiv des Springer Verlages in der Kochstraße. Im übrigen möchte ich die Ausführungen des Herrn Mende bestätigen.

Mit Ablauf des März 1934 stellte der Ullstein Verlag das Erscheinen der Vossischen Zeitung ein. Der Verlag wurde in der Folgezeit "arisiert" und gab unter dem Namen Deutscher Verlag u. a. ab 1937 die "Deutsche Allgemeine Zeitung" heraus. Nach Kriegsende wurden die verbliebenen Teile des ehemaligen Ullstein Verlages an die Familienangehörigen Ullstein rückerstattet. 1959 erwarb die Axel Springer AG die Mehrheit am Berliner Ullstein Verlag, später auch die restlichen Anteile. Die Axel Springer AG steht also in der Tradition der angesehenen Vossischen Zeitung. Der Vorstandsvorsitzende der Axel-Springer-Stiftung Ernst Cramer veröffentlichte am 30. März 2009 in der Tageszeitung "Die Welt" unter der Überschrift "Als sie nicht mehr erscheinen konnte, starb eine ganze Epoche" eine Würdigung der Zeitung 75 Jahre nach ihrem Ableben.

Hallo,

ich würde gern wissen, ob es einen Verein oder eine Stiftung gibt, die sich um die Archive und/oder Betreuung der Hinterlassenschaft der Vossischen Zeitung kümmern.

Ich würde mich sehr über Hilfe freuen.

MfG