Rückblick
Produktionswerk der WALL AG
WALL AG, 16727 Velten, Parkallee 3
Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe Mitglieder laden ein erfahren wir, wie die von unserem neuen Mitglied auf dem Salonabend modellhaft vorgestellten Produktlösungen einer innovativen Stadtmöblierung mit hinterleuchteter Plakatwerbung im eigenen hochmodernen Produktionswerk in Velten maßgeschneidert für die Städte der Welt produziert werden. Es führt uns Dr. Malte Saal, Leiter der Entwicklungsabteilung. Max. 25 Pers.
Bericht von Doris Tüsselmann und Jörg Kluge (Fotos: Jörg Kluge) [237 KB]
Berliner Komiker 1900 - 1933
Berlin-Saal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 10117 Berlin, Breite Straße 36
Verstand sich das Bildungs-Theater in Deutschland seit der Aufklärung als eine mehr oder weniger „moralische Anstalt", so entwickelte sich im 19. Jahrhundert auch ein Unterhaltungs-Theater und brachte die Genres Lustspiel, Posse, Schwank, Operette, Boulevardstück, Revue und Kabarett hervor. Die noch junge Reichshauptstadt war um 1900 Standort der größten Vergnügungsindustrie des Kontinents und galt als „Metropole des Gelächters": Am Lachen habe man den Berliner erkannt, so Egon Jameson, Humor habe die Stadt am Leben erhalten. Mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten verging das Lachen; Humor und Satire galten fortan als staatsfeindlich. Mehr noch als für die so genannten ernsthaften Schauspieler gilt für Komiker Schillers Erkenntnis: „Die Nachwelt flicht dem Mimen keine Kränze." Weil es jedoch am schwersten ist, die Menschen insbesondere in schwierigen Zeiten zum Lachen zu bringen, wird an diesem Abend an die großen Charakterkomiker des deutschen Theaters erinnert: Ferdinand Bonn, Richard Alexander, Victor Arnold, Hans Waßmann, Max Adalbert, Max Pallenberg, Curt Goetz und Curt Bois. Es werden Texte von Kurt Tucholsky, Alfred Polgar, Anton Kuh, Erich Kästner, Alfred Kerr, Friedrich Luft u.a. zu Gehör gebracht. Herr Ducke ist Autor der 2001 zum hundertsten Geburtstag von Curt Bois veröffentlichten Biographie „Der Humor kommt aus der Trauer". Herr Lörzer gibt gelegentlich Lesungen, so z.B. „Goethe und die Frauen" und „Heiter-besinnliche Weihnachtsgeschichten".Historischer Stadtspaziergang
Historischer Stadtspaziergang
Landesvertretung Sachsen-Anhalt
Landesvertretung Sachsen-Anhalt, 10117 Berlin, Luisenstraße 18
Auf Einladung des Bevollmächtigten, Herrn Staatssekretär Dr. Michael Schneider, Salonsprecher im Dezember 2007, erhält nun eine zweite Gruppe die Möglichkeit, diesen geschichtsträchtigen Bau zu erkunden. Max. 25 Personen. Anm. b. Dirk Pinnow.
Spaziergang Klein Glienicke
Treff: Parkplatz vorm Schloß, 14109 Berlin, Königsstr. 36
Eine kulturhistorische Erkundung mit Jenny Schon. Bereits Anton Friedrich Büsching war angetan von dem kleinen Dorf an der Havel: „Die hiesige Gegend ist ungemein angenehm", schreibt er 1775. „Man mag sein Gesicht wenden, wohin man will, so hat man eine schöne Aussicht." Das hat knapp 100 Jahre später auch Prinz Carl, Luisens hübschester Sohn, wie sie meinte, so gesehen und seine „Loggia Alexandra", der verstorbenen Schwester Charlotte und Zarin von Russland gewidmet, auf dem höchsten Berg der Umgebung, dem Böttcherberg, bauen lassen. Wir werden durch die Klein-Glienicker Schweiz, vorbei an den Schweizerhäusern, durch den Luftkurort, zum Jagdschloss und zur Glienicker Brücke wandern. Spuren der einstigen Teilung sind in dieser wunderschönen Gegend nicht mehr zu erkennen. Es besteht im Anschluss die Möglichkeit, das Schinkelschloss Klein-Glienicke zu besichtigen. Dauer zweieinhalb Stunden. Max. 20 Pers. Anm. b. Jörg Kluge, Tel. 382 61 21 oder Kluge@diegeschichteberlins.de.
Bericht mit Fotos von Jörg Kluge [626 KB]
Hegel in Berlin
Treff: Vor dem Deutschen Dom auf dem Gendarmenmarkt, 10117 Berlin, Gendarmenmarkt 1-2
Ein Stadtspaziergang mit Dipl.-Phil. Hans Christian Förster im Rahmen unserer Veranstaltungskooperationen. Am 14. November 1831 starb in Berlin der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel. Er gehört zu den großen Denkern der Berliner Universität, dessen europaweite Ausstrahlung bereits zu seinen Lebzeiten enorm war: Heinrich Heine kam seinetwegen und verewigte seine Erlebnisse in den „Briefen aus Berlin". Der intellektuelle Kreis um Hegel galt als wichtige kritische Instanz. Hegels Ehefrau Marie pflegte Kontakte zu den Mendelssohns sowie zu Rahel und Karl August Varnhagen. Doch Hegel hatte nicht nur Freunde, er wurde auch angefeindet. Da war ein Privatdozent Schopenhauer, dessen Lehre dem optimistischen Zeitgeist widersprach. Aber es gab auch mächtigere Gegenspieler wie den Staatsrechtler Karl Friedrich von Savigny, der in der Gunst des konservativen Kronprinzen stand. Diese Fronde gegen Hegel verhinderte die Aufnahme des Philosophen in die Akademie. Selbst nach Hegels Tod gingen die Auseinandersetzungen weiter. Es spaltete sich die Hegelsche Schule; eine antihegelianische Abwehrfront formierte sich. Die Versuche, Hegels Gedankengut, das angeblich den „Ludergeruch der Revolution" an sich trüge, auszutreiben, hörten nicht auf. 1840 wurde auf Hegels verwaisten Lehrstuhl ein Mann berufen, der diese „Drachensaat des Hegelianismus" ausrotten wollte. Es war Hegels Tübinger Jugendfreund Friedrich Wilhelm Joseph Schelling. Aus der alten Freundschaft war eine subtile Gegnerschaft geworden. Jetzt bahnte sich eine Sensation an: Schellings Antrittsvorlesung im Herbst 1841 zog das junge philosophierende Europa nach Berlin. S. Kierkegaard, M. Bakunin, J. Burckhardt, F. Engels, F. Lassalle und viele andere kamen in die Spreemetropole. Dieser Dioskurenkampf sollte im größten Universitätshörsaal ausgefochten werden, der hoffnungslos überfüllt war. Aber Schelling enttäuschte! Jüngere Philosophen gingen nun neue Wege, ein Generationswechsel stand bevor. Diese Ereignisse sind Geschichte und dennoch bestehen jene Orte fort, wo sie stattfanden: die Universität, Schinkels Bauten, der Gendarmenmarkt, Hegels Wohnhaus, einzelne Spuren der Berliner Salons und der Dorotheenstädtische Friedhof mit Gräbern einiger Akteure von damals. Zur besseren Planung wird um Anm. b. Herrn Förster gebeten: Tel. 285 82 09 oder 0177 536 23 65; Post an H. C. Förster, Kl. Auguststr. 4, 10119 Berlin; E-Mail hcfoerster@gmx.de. Aufwandspauschale 5 Euro p.P. (bitte bar am Veranstaltungstag bezahlen).Rund um den Ostbahnhof
Treff: Ostbahnhof / Str. d. Pariser Kommune, 10243 Berlin, Am Ostbahnhof 1
Bauhaus-Archiv
Minimal Art and Minimalism
Daimler Contemporary im Haus Huth, 10785 Berlin, Alte Potsdamer Straße 5
Ein Dialog der Sammlungen Lafrenz, Hamburg, und Daimler mit Nadine Brüggebors. Die Ausstellung (20.6. - 21.9.2008) versteht sich als ein Dialog amerikanischer Künstler der „Minimal Art" aus der Sammlung Lafrenz mit deutschen Vertretern des Minimalismus von den 1960er Jahren bis heute. Max. 30 Pers. Schriftliche Anmeldung bei Dirk Pinnow.