Rückblick
Jettchen und Nofretete
Berlin-Saal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 10178 Berlin, Breite Straße 36
Die Brüder schenkten Berlin zwei überaus populäre Frauengestalten zur Identitätsfindung der Großstadt. Der Romancier Georg Hermann schuf mit „Jettchen Gebert" und „Henriette Jacoby" zwei typische Berliner Frauengestalten aus jüdischem Milieu. Mit seinen Romanen ist er neben Fontane einer der wichtigsten Großstadtschriftsteller. Der Kopf der ägyptischen Königin Nofretete ist weltbekannt, doch das Leben Ludwig Borchardts weitgehend vergessen. Er gehörte neben Carl Humann und Walter Andrea zu den bedeutendste Berliner Ägyptologen. Bis vor wenigen Jahren lag Borchardts Nachlass unentdeckt in Kairo. Inzwischen wird er von Schweizer Archäologen bearbeitet und harrt der Publikation. Gäste willkommen!
Kleist: Krise und Experiment
Ephraim-Palais/Stadtmuseum Berlin, 10178 Berlin, Poststr. 16
Als Persönlichkeit, Dramatiker und Erzähler mit extremen Positionen von seinen Zeitgenossen unverstanden, erscheint Kleist heute als moderner Charakter. In seinen Werken spiegeln sich nicht nur die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche im Europa um 1800, sondern auch die Abgründe des menschlichen Zusammenlebens. Sein Leben ist bestimmt durch tiefe Verunsicherungen und Bedrohungen, was in seinen Dramen und Novellen als Gerechtigkeitswahn und Selbstjustiz, Raserei oder Befreiungsideal erscheint. Die opulente Doppelausstellung in Berlin und Frankfurt/Oder ist eingebunden in das von der Kulturstiftung des Bundes geförderte Kleist-Jahr 2011 aus Anlass des 200. Todestages Heinrich von Kleists. Siehe auch Veranstaltung am 19. Juli 2011! Informationen: www.heinrich-von-kleist.orgCampus der Technischen Universität
Der Veranstaltungsort wird nach Anmeldung bekanntgegeben!
Das Hauptgebäude wurde als „Palast der Technik" angesehen. Nach dem Ersten Weltkrieg wandelte sich die Hochschule zum Vorzeigeobjekt der Weimarer Republik mit Spitzenleistungen auf vielen Feldern -Persönlichkeiten wie Georg Schlesinger, Gustav Hertz oder Ernst Ruska sind beispielhaft zu nennen. In der NS-Zeit verfiel die Spitzenstellung der TH, viele bedeutende Forscher wurden vertrieben. Auf dem Gelände der heutigen TU gibt es Orte, die an die Höhepunkte der Technikentwicklung, an Methodenstreits und schweres Versagen von Forschern erinnern. Diese aufzusuchen ist Ziel dieses Campus-Rundgangs. Max. 25 Personen. 5 Euro Führungsumlage p.P. Schriftliche Anmeldung bei Dirk Pinnow erbeten.Auf Berlin lasse ich nichts kommen
Berlin-Saal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 10178 Berlin, Breite Straße 36
Georg Hermann (1817-1943), Sohn und Dichter der Stadt Berlin, war einer der erfolgreichsten und am meisten gelesenen Autoren seiner Zeit. Seine Bestseller wie „Jettchen Gebert", „Henriette Jacoby", „Kubinke" oder „Rosenemil" wurden in fast alle europäischen Sprachen übersetzt. Hermann, ein Kenner und Liebhaber Berlins, sah sich „auf dem linken Flügel der Menschheit" und fühlte sich doch der Tradition verpflichtet. Die Erinnerung an Menschen und Dinge zu bewahren war das Leitmotiv seines literarischen Schaffens. Von den Nationalsozialisten wurde Hermann - Jude und Kosmopolit - aus seinem geliebten Berlin ins niederländische Exil getrieben und schließlich in Auschwitz ermordet. Sein umfangreiches und vielfältiges Werk harrt noch immer der Wiederentdeckung. Gäste willkommen! Ort: Berlin-Saal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, Breite Straße 36, Berlin-Mitte.
Gut 50 Zuhörer nahmen an dieser kurzweiligen Veranstaltung (Lesung und Vortrag) teil. Mehr über Georg Hermann finden Sie in unseren Mitteilungen, 4. Quartal 2011 (diese können Sie in unserer Bibliothek erwerben) und unter folgender Webadresse:
http://www.kuenstlerkolonie-berlin.de/bewohner/hermann.htm
Schering in Berlin – ein Markenname ist Geschichte
VBKI - Goldberger Saal, 10623 Berlin, Fasanenstr. 85
Das Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsarchiv lädt in Kooperation mit dem Verein für die Geschichte Berlins zum zweiten Themenabend in den 'Goldberger-Saal' des VBKI ein. Professor Dr. Christopher Kobrak aus Paris wird über „Schering - aus Berlin in alle Welt" sprechen; anschließend referiert Martina Schrammek über die Schering-Stiftung. Angefragt ist ferner Professor Dr. Volker Berghahn von der Columbia University, New York. Umlage: 5 EUR p.P. Max. 50 Personen. Schriftliche Anmeldung bitte bei Dirk Pinnow.
Friedhof Bergstraße
Berlin-Saal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 10178 Berlin, Breite Straße 36
Der Friedhof Bergstraße in Berlin-Steglitz wurde 1875 angelegt, da der Kirchhof um die Steglitzer Dorfkirche in der Schloßstraße zu klein wurde. Viele Gegebenheiten sind aber in der Erinnerung nicht mehr präsent: Wer weiß beispielsweise, dass Otto Lilienthal auf dem einst „Raue Berge" genannten Gelände erste Flugversuche unternahm, dass an der Stelle des Wasserturms früher ein Luftbad war, dass Ernst Lubitsch am Fuße des Wasserturmes in einem imposanten Freilichtstudio mit 30 Meter hohen Kulissen Filme drehte oder dass die Bismarckstraße seinerzeit von einer Kleinhaussiedlung gesäumt wurde? Gäste willkommen!
Museumsrundgang im Zeughaus der Zitadelle Spandau
Stadtgeschichtliches Museum Spandau, Zeughaus der Zitadelle, 13599 Berlin, Zitadelle 1
Mit der Leihgabe des „Sumarius" durch unseren Verein an die Zitadelle Spandau für diese Ausstellung bietet sich uns nun die einmalige Möglichkeit, im Kontext des damaligen „Hostienschändungsprozesses" die tatsächlichen Ereignisse jener Zeit zu reflektieren: 2010 jährte sich zum fünfhundertsten Mal ein Prozeß gegen märkische Juden wegen angeblicher Hostienfrevel und Ritualmorde. Anschließend sehen wir die eingelagerten mittelalterlichen jüdischen Grabsteine. Eintritt 3,50 Euro p.P. Fahrverbindung: U 7 (Zitadelle), Bus X33. Gäste willkommen! Anmeldung bei Jörg Kluge unter Telefon 382 61 21 oder E-Mail Kluge@diegeschichteberlins.de erbeten.
Rückblick von M. Mende und J. Kluge [PDF - 1,1MB]
Ansprechpartner: Jörg Kluge
Campus der Technischen Universität
Der Veranstaltungsort wird nach Anmeldung bekanntgegeben!
Das Hauptgebäude wurde als „Palast der Technik" angesehen. Nach dem Ersten Weltkrieg wandelte sich die Hochschule zum Vorzeigeobjekt der Weimarer Republik mit Spitzenleistungen auf vielen Feldern -Persönlichkeiten wie Georg Schlesinger, Gustav Hertz oder Ernst Ruska sind beispielhaft zu nennen. In der NS-Zeit verfiel die Spitzenstellung der TH, viele bedeutende Forscher wurden vertrieben. Auf dem Gelände der heutigen TU gibt es Orte, die an die Höhepunkte der Technikentwicklung, an Methodenstreits und schweres Versagen von Forschern erinnern. Diese aufzusuchen ist Ziel dieses Campus-Rundgangs. Max. 25 Personen. 5 Euro Führungsumlage p.P. Schriftliche Anmeldung bei Dirk Pinnow erbeten.Jahreshauptversammlung
Ferdinand-Friedensburg-Saal des Berliner Rathauses (Raum 338), 10178 Berlin, Rathausstraße
Anschließend Vortrag des Publizisten und Schriftstellers, unseres Mitglieds Michael S. Cullen: "Die Rückführung der Quadriga nach den Befreiungskriegen gegen Napoleon". Ferdinand-Friedensburg-Saal des Berliner Rathauses (Raum 338), 3. Etage, Eingang Jüdenstraße, Treppenhaus links, Berlin-Mitte.Grabungsstätte am Roten Rathaus
Berliner Rathaus, 10178 Berlin, Rathausstraße 15
Treffpunkt: Haupteingang des Berliner Rathauses. Dauer ca. eine Stunde. Max. 25 Personen. Anmeldung bei Jörg Kluge unter Telefon 382 61 21 bzw. E-Mail Kluge@DieGeschichteBerlins.de - bitte mit Angabe Ihrer Telefonnummer oder E-Mailadresse zur Terminbestätigung.