Rückblick
NS-Bauten unter Denkmalschutz
Säulensaal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 10178 Berlin, Breite Straße 36
Missverständnisse sind nicht auszuschließen, wenn für authentische Bauten der NS-Zeit ein Schutzstatus als Denkmal und konservatorische und restauratorische Fürsorge reklamiert werden. Dies hatte bis vor wenigen Jahren eine äußerst restriktive Unterschutzstellungspraxis zur Folge. Mit dem Umzug von Verfassungsorganen nach Berlin vollzog sich ein Paradigmenwechsel. Als Ausdruck einer gefestigten Demokratie gilt seither nicht mehr die Vernachlässigung oder der Abriss, also die Geschichtsverdrängung, sondern eine bewusste Anerkennung und Auseinandersetzung auch mit unbequemen Bauten.
Gäste willkommen!
Charlottenburger Stadtgeschichten
Bröhan-Museum, 14059 Berlin, Schloßstraße 1a
In Erinnerung an seine verstorbene Gattin erhob Friedrich I. die Ansiedlung beim Schloss Lützenburg im Jahr 1705 zur Stadt Charlottenburg und machte sich selbst zum ersten Bürgermeister. Die Verfasserin führt das mühevolle Leben und das schwierige Zusammenwachsen der Bürgerschaft vor Augen. Exemplarisch dafür wird auf das 1712 erbaute Bürgerhaus in der heutigen Schustehrusstraße 13 eingegangen – dem ältesten Haus der Charlottenburger Altstadt. Um genügend Stühle bereit zu halten, wird Ihre Anmeldung erbeten: Dr. Manfred Uhlitz, Telefon 3 05 81 23, Mail: Uhlitz@DieGeschichteBerlins.de
Schinkel-Denkmal auf dem Kreuzberg
Vor dem Denkmal oben im Park, 10965 Berlin, Kreuzbergstaße 62
Wir besichtigen auch das sonst nicht zugängliche Sockelgeschoss! In dem an eine Kathedrale erinnernden Raum von 1.500m² sehen wir diverse eingelagerte Kunstwerke des alten Berlin, allen voran den einmaligen 'Münzfries'! Dauer ca. 2 Std. Max. Eintritt 5 Euro pro Person. Führung bei jedem Wetter, da der größte Teil im Gewölbe stattfindet! Fahrverbindung: U 6 (Platz der Luftbrücke), Bus 140 (Katzbachstraße). Im Anschluss besteht die Möglichkeit, gemeinsam im „Golgatha" im Viktoriapark den Abend ausklingen zu lassen. Treffpunkt vor dem Denkmal. Anmeldung erbeten bei Dr. Manfred Uhlitz, Telefon 3 05 81 23, Mail: Uhlitz@DieGeschichteBerlins.de
Botschaft der Tschechischen Republik
Der Veranstaltungsort wird nach Anmeldung bekanntgegeben!
Ein weiterer Vortrag N.N. wird die Tätigkeit der ehemaligen Gesandtschaft der Tschechoslowakei in Berlin thematisieren. Zum Abschluss lernen wir das jetzige Botschaftsgebäude im Rahmen einer Führung kennen. Max. 50 Teilnehmer. Anmeldung bei Dirk Pinnow erbeten.
NS-Herrschaft
Vor dem Cafe Courage, 10405 Berlin, Saarbrücker Straße 17
Dieser 'Rundgang der etwas anderen Art' thematisiert das NS-Regime und den Widerstand im 'Mikrokosmos' Prenzlauer Berg. Dabei wird es vorrangig um unterirdische Anlagen mit einem Bezug zum Nationalsozialismus gehen. Der Rundgang dauert etwa anderthalb Stunden und umfasst die Besichtigung mindestens zweier unterirdischer Anlagen. Teilnehmerbeitrag 5 € pro Person, 25 Teilnehmer. Anmeldung erbeten bei Jörg Kluge, Telefon 3 82 61 21, Mobil 0171 306 57 60 oder Mail (Kluge@DieGeschichteBerlins.de).
Politisches Archiv des Auswärtigen Amtes
Eingangshalle Auswärtiges Amt, 10117 Berlin, Werderscher Markt 1
Unter dem Altbau des Auswärtigen Amts erhalten wir eine Einführung in die Aufgaben des Archivs, bei der uns eine Auswahl von Dokumenten zur deutschen Außenpolitik seit 1870 präsentiert wird. Dauer ca. 1,5 Stunden. Max. 20 Teilnehmer. Anmeldung bei Dr. Manfred Uhlitz, Telefon 3 05 81 23, Mail: Uhlitz@DieGeschichteBerlins.de. Die Teilnahme ist nur für spätestens eine Woche vorher namentlich angemeldete Mitglieder des Vereins für die Geschichte Berlins e.V., gegr. 1865, möglich. Bitte bringen Sie Ihren Personalausweis mit! Treff: Eingangshalle Auswärtiges Amt - U 2 (Hausvoigteiplatz), U 6 (Französische Straße)
Vollender der Aufklärung
Säulensaal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 10178 Berlin, Breite Straße 36
Im Diskurs der Berliner Aufklärung entstand die Vorstellung, dass neben der ethischen und ästhetischen Bildung auch berufliche Bildung der Menschen verbessert werden müsse. Dies hatte eine lang anhaltende Wirkung. Bereits um 1800 wollte Gottlob Johann Christian Kunth, Erzieher der Humboldt-Brüder, die soziale Lage der Berliner, vor allem der Armen, durch Bildung verbessern. Später erfolgten die Einrichtung der „Berlinischen Gewerbeschule" von Kloeden, des Gewerbeinstituts von Beuth und der ersten Mädchenschulen. Es bildeten sich Initiativen wie der Lette-Verein zur Förderung der Frauenbildung sowie Lesehallen und Kindergärten. Von Seiten der Stadt Berlin beförderte der Berliner Ehrenbürger Friedrich Heinrich Eduard Kochhann unter seiner Ägide als Stadtverordneten-Vorsteher dieses breite Bildungsangebot.
Gäste willkommen!
Berliner Villa der Moderne
Der Veranstaltungsort wird nach Anmeldung bekanntgegeben!
Wir besichtigen eine Villa der Landhauskolonie Am Rupenhorn, erbaut 1928/29 durch die Architektengemeinschaft Hans und Wassili Luckhardt und Alfons Anker. Diese 'Ikone der Moderne' wurde durch jahrelangen Rückbau und aufwendige Restaurierung in privater Initiative gerettet. Wir besichtigen das nicht bewohnte, sondern als Museums-Villa wiederhergestellte Gebäude und erfahren viel über die aufkommende Moderne vor der Machtübernahme der Nazis. Umlage 10 Euro pro Person für den Erhalt des Bauwerks. Anmeldung bei Dr. Manfred Uhlitz, Telefon 3 05 81 23, Mail Uhlitz@DieGeschichteBerlins.de.
Karlshorst im Wandel
Halle des S-Bahnhofs Karlshorst, 10318 Berlin, Stolzenfelsstraße 1
Im Rahmen dieser Führung mit Monika Mews liegt der Schwerpunkt auf der Geschichte nach 1945, während der erste Teil der Führung am 21. April 2013 die Zeit vor 1945 zeigte. Die 'Rote Armee' zog nach dem Zweiten Weltkrieg in die 1936/37 erbaute Festungspionierschule der Wehrmacht, Karlshorst wurde zu „Karlowka", in weiten Teilen zum Sperrgebiet. Der sowjetische Geheimdienst KGB richtete dort die größte Auslandsdependance außerhalb der UdSSR ein, später gehörten dem DDR-Staatssicherheitsdienst ca. 200 Liegenschaften in Karlshorst. Aus Kasernen wurden nach der deutschen Wiedervereinigung Wohnungen: Karlshorst ist heute wieder ein begehrtes Wohngebiet! Die Tour startet in der Halle des S-Bahnhofs Karlshorst, S 3, Stolzenfelsstraße 1, und endet am Deutsch-Russischen Museum, dessen neu gestaltete Ausstellung im April eröffnet wurde.
Umlage für die Führung: 5 Euro pro Person Max. 20 Teilnehmer. Anmeldung bei Monika Mews, Telefon 529 43 86 bzw. per Mail: mews@laufend-neues.de.
Das Baudenkmal Bundesschule Bernau
Berlin-Saal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 10178 Berlin, Breite Straße 36
Am 1. Mai 1933 – vor 80 Jahren – verkündete Hitler den 1. Mai vor einer Menschenmasse auf dem Tempelhofer Feld als als nunmehr bezahlten Feiertag. Am 2. Mai wurden die deutschen Gewerkschaften verboten und ihr Vermögen enteignet. Dazu gehörte auch die zentrale Gewerkschaftsschule in Bernau-Waldfrieden. Die Baulichkeiten wurden von der SA übernommen, die Schulungsteilnehmer vor die Tür gesetzt. Die Bundesschule war zwischen 1928 und 1930 mit Mitteln der Gewerkschafter erbaut worden. Die Bau- und Rekonstruktionsgeschichte sowie das Schicksal des Schulgebäudes sind hoch spannend. In einem Kurzfilm über die Architektur des Gebäudes wird ein Eindruck von Meyers Meisterwerk vermittelt.
Gäste willkommen! Eintritt frei.